Titel: Lamento: Im Bann der Feenkönigin
Autor: Maggie Stiefvater
Teil einer Reihe: Teil 1
Verlag: PAN
ISBN: 978-3-426-28371-4
Seitenzahl: ca. 350
Preis: 9,99 € [D]
Luke flüsterte mir ins Ohr, so nah, dass seine Lippen mein Haar streiften: »Sag mir, dass du mich wiedersehen willst.«
Eigentlich ist Deirdre eine ganz normale Sechzehnjährige – und ganz ehrlich: Sie findet ihr Leben gerade ein bisschen langweilig. Doch dann hat sie immer öfter seltsame Träume. Immer wieder taucht darin ein faszinierender Junge auf, dessen geheimnisvolle Augen Deirdre verzaubern. Als ihr Luke eines Tages leibhaftig gegenübersteht, wird Deirdres Leben ausgesprochen aufregend … aber gleichzeitig schwebt sie nun in großer Gefahr. Sind ihre Gefühle für Luke stark genug, um einen uralten Fluch zu brechen? Spannend, geheimnisvoll, romantisch: Eine wunderbare Geschichte über geheime Wünsche und die Macht der Liebe!
Nervös wartet Deidre darauf, dass sie zu ihrem Vorspiel
aufgerufen wird, als ihr, wie vor jedem Auftritt vor Publikum, übel wird und
sich übergeben muss. Urplötzlich steht Luke hinter ihr und ihr Leben ändert
sich schlagartig. Sie erlebt ein Hoch ihrer Gefühle, doch gerät sie immer mehr
in Gefahr.
Ich war schon länger daran interessiert, dieses Buch zu
lesen, jedoch wurde ich ein wenig enttäuscht.
Als aller erstes begegnet man einem sehr unklaren Prolog,
der nur schwer nachzuvollziehen ist, dessen Sinn man jedoch im Laufe der
Handlung verstehen wird.
Auch hatte ich mir von den Träumen, die im Rückentext
erwähnt werden, mehr versprochen, da sie scheinbar nur nebensächlich erwähnt
wurden.
Am ehesten störte mich jedoch, dass sich zwischen Luke
und Deirdre scheinbar sofort eine Romanze anbahnte, so dass sie schon wild in
einer Gasse herumknutschen ohne, einander wirklich zu kennen.
Die Charaktere der Feen sind schlecht ausgearbeitet; es
gibt ja angeblich so viele verschiedene Arten von Feen, aber man erfährt fast
nichts über sie.
Deirdre ist mir persönlich zu naiv. Als Luke auftaucht,
stellt sie keinerlei Fragen. Weder, wer er ist, noch wo er herkommt oder woher
er weiß, wo sie wohnt. Sie scheint alles für normal zu halten und es zu
akzeptieren.
Luke ist sehr geheimnisvoll dargestellt, der sich
scheinbar durch Deidre dazu motiviert fühlt, sich seinem jetzigen Leben
entgegenzustellen.
Die positivste Charakterdarstellung ist James. Er ist
Deirdres bester Freund, mit einer gehörigen Portion Charme, Witz und Sarkasmus.
Die Entwicklung am Ende war mir persönlich zu schnell und
wenn man sich nicht genau darauf konzentrierte, verlor man schnell den Faden. Luke
scheint sein Ende einfach so hinzunehmen, ebenso wie Deirdre. Auch blieben zu
viele Fragen offen. Warum wurde die Königin getötet? Was hatte die Tante jetzt
damit zu tun? Und was passiert mit James?
Nach den vielen negativen Aspekten hat es aber auch noch
ein paar gute zu bieten.
Maggie Stiefvater versteht sich darin einen Schreibstil
zu verwenden, der einfach gehalten ist, jedoch sehr liebevoll und einfühlsam.
Ebenso hat sie es geschafft, auch wenn es nur sehr sehr
wenig war, einen Hauch von Mythologie mit einzubringen.
An sich ging mir das Ende zwar zu schnell, jedoch finde
ich es gut, dass es sich hierbei mal nicht um ein klassischen Happy End
handelt, bei dem die beiden später glücklich und zufrieden in eine gemeinsame
Zukunft blicken.
Ich hoffe sehr, dass dieses in den weiteren Büchern noch
eine Rolle spielen wird und so Luke’s Ende nachvollziehbar wird und sich zum
positiven herausstellt.
Insgesamt überwiegt zwar das negative, jedoch macht mich
dieses untypische Happy End dann wieder doch neugierig auf den Folgeband. Für
mich ist „Lamento – Im Bann der Feenkönigin“ eine leichte Kost für
zwischendurch, die man zwar lesen kann, jedoch nicht unbedingt muss.
Gut gemeinte 3 von
5 Keksen wert.
1 Kommentare:
Huhu,
ich hoffe du hast den Award noch nicht ^^
http://michasbuechertraeume.blogspot.de/2012/10/award-liebster-award.html
Glg
Micha
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